Farbiger Beton: Unterschied zwischen den Versionen
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Als [[Zement]] kann jeder Normzement verwendet werden. Besonders bewährt hat sich [[Weißzement]] CEM I 42,5 R.<br /> | Als [[Zement]] kann jeder Normzement verwendet werden. Betone, die mit hellen Zementen hergestellt werden, lassen sich besser mit Farbpigmenten einfärben als Betone mit dunklen Zementen. Eine hellgraue Farbtönung haben Zemente mit hellen Hauptbestandteilen, also unter anderem [[Hochofenzement|Hochofenzemente]] (CEM III), [[Portlandhüttenzement|Portlandhüttenzemente]] (CEM II-S) und [[Portlandkalksteinzement|Portlandkalksteinzemente]] (CEM II-LL). Besonders bewährt hat sich [[Weißzement]] CEM I 42,5 R. [[Portlandzement]] (CEM I) kann im Allgemeinen als Mittelgrau eingestuft werden. Durch die erhöhte Zugabe von Eisenoxid bei der Herstellung von [[SR-Zement|Portlandzement mit hohem Sulfatwiderstand]] (CEM I SR) ergibt sich ein dunkelgrauer Farbton. Für die Farbgebung ist allerdings auch der Farbton des eingesetzten [[Sand|Sands]] wichtig.<br /> | ||
Als farbige [[Gesteinskörnung]] kommen i. d. R. Hartgesteine wie [[Quarz]], Quarzit, Diabas, [[Granit]], [[Porphyr]], [[Kalkstein]] und Marmor zur Anwendung.<br /> | Als farbige [[Gesteinskörnung]] kommen i. d. R. Hartgesteine wie [[Quarz]], Quarzit, Diabas, [[Granit]], [[Porphyr]], [[Kalkstein]] und Marmor zur Anwendung.<br /> | ||
Version vom 3. September 2022, 12:33 Uhr
Farbiger Beton wird z. B. bei der Herstellung von großformatigen Fassaden- und Brüstungselementen, Bodenplatten, Treppenbelägen und Betonpflastersteinen (häufig als 3 bis 8 cm dicke Vorsatzschicht) verwendet.
Die Farbigkeit wird durch:
- Durchfärben über
- Zumischen von Farbpigmenten zum Frischbeton und/oder
- die Verwendung farbiger Gesteinskörnung und
- besondere Oberflächenbearbeitung wie Absäuern, Auswaschen, Flammstrahlen oder Sandstrahlen sowie durch
- Aufbringen pigmentierter Anstriche erreicht. Um die tatsächliche Farbwirkung beurteilen zu können, empfiehlt sich die Anfertigung größerer Probeelemente. Für farbigen Beton gelten die für Sichtbeton festgelegten Regeln.
Als Zement kann jeder Normzement verwendet werden. Betone, die mit hellen Zementen hergestellt werden, lassen sich besser mit Farbpigmenten einfärben als Betone mit dunklen Zementen. Eine hellgraue Farbtönung haben Zemente mit hellen Hauptbestandteilen, also unter anderem Hochofenzemente (CEM III), Portlandhüttenzemente (CEM II-S) und Portlandkalksteinzemente (CEM II-LL). Besonders bewährt hat sich Weißzement CEM I 42,5 R. Portlandzement (CEM I) kann im Allgemeinen als Mittelgrau eingestuft werden. Durch die erhöhte Zugabe von Eisenoxid bei der Herstellung von Portlandzement mit hohem Sulfatwiderstand (CEM I SR) ergibt sich ein dunkelgrauer Farbton. Für die Farbgebung ist allerdings auch der Farbton des eingesetzten Sands wichtig.
Als farbige Gesteinskörnung kommen i. d. R. Hartgesteine wie Quarz, Quarzit, Diabas, Granit, Porphyr, Kalkstein und Marmor zur Anwendung.
Für das Erscheinungsbild einer farbigen Betonoberfläche sind zwei Eigenschaften maßgebend:
Die Helligkeit wird bestimmt durch diffuse Lichtstreuung, deren Intensivität durch die Oberflächenstruktur beeinflusst wird. Normalerweise verändert sich - z. B. durch Abwitterung - die Struktur der Betonoberfläche mit zunehmendem Alter, was üblicherweise zu einer Aufhellung farbiger Betonoberflächen führt.
Die Farbe ist eine Substanzeigenschaft. Je nach Substanz werden verschiedene Farben aus dem Lichtspektrum reflektiert oder absorbiert. Die reflektierten Farben bestimmen die Farberscheinung der Oberfläche. Je mehr Licht diffus gestreut wird (Helligkeit), desto weniger Licht steht für diese Farbprägung der Oberfläche zur Verfügung.
Durch Abrieb oder Abwitterung der Zementsteinschicht an der Oberfläche kann auch die Gesteinskörnung an der Oberfläche sichtbar werden und das Farberscheinungbild der Betonoberfläche beeinflussen.