Klinkerphasen: Unterschied zwischen den Versionen

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*[http://shop.verlagbt.de/expertenwissen-baustoffe/zement-taschenbuch.html Verein Deutscher Zementwerke e. V. (Hrsg.): Zement-Taschenbuch 51. Ausgabe. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2008]
*[http://shop.verlagbt.de/expertenwissen-baustoffe/zement-taschenbuch.html Verein Deutscher Zementwerke e. V. (Hrsg.): Zement-Taschenbuch 51. Ausgabe. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2008]
[[Category:Bindemittel]]
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*Törnebohm, A. E.: Die Petrographie des Portlandzements. Stockholm 1897

Version vom 21. Juni 2018, 15:04 Uhr

Phasen des Zementklinkers
Beitrag der Klinkerphasen zur Druckfestigkeitsentwicklung im Zementstein bis zum Alter von 360 Tagen (nach R. H. Bogue und W. Lerch)

Bei der Zementherstellung wird das Rohmaterial im Drehofen bis zur Sinterung erhitzt. Dabei bilden sich neue Verbindungen, es entsteht der Zementklinker mit verschiedenen Klinkerphasen.
Das sind Calciumsilicate und Calciumaluminate, die dem Zement seine charakteristischen Eigenschaften bei der hydraulischen Erhärtung (Hydratation) geben: Tricalciumsilicat (Alit), Dicalciumsilicat (Belit), Calciumaluminatferrit (Aluminatferrit), Tricalciumaluminat (Aluminat), freies Calciumoxid und freies Magnesiumoxid (Periklas).
Die Klinkerphasen weisen bei der Hydratation unterschiedliche Reaktionsgeschwindigkeiten auf und tragen in verschiedener Art zur Festigkeitsentwicklung des Zementsteins bei. Während Tricalciumaluminat (Aluminat/C3A) und Tricalciumsilicat (Alit/C3S) am schnellsten hydratisieren, reagieren Calciumaluminatferrit (Aluminatferrit/C2(A,F)) und Dicalciumsilicat (Belit/C2S) wesentlich langsamer. Die Frühfestigkeit des Portlandzements wird in erster Linie durch die Hydratation des Tricalciumsilicat bestimmt, während das Dicalciumsilicat maßgeblich für die Festigkeitsentwicklung im höheren Alter ist.

Literatur