Fertigteilstützen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:BT140100 BauhausWuppertal.JPG|Betonfertigteilstützen mit angeformten Fundament für einen Baumarkt in Wuppertal|250 px|mini]]
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Der Standardquerschnitt von Fertigteilstützen aus [[Stahlbeton]] ist der Rechteckquerschnitt. Das  Abweichen von der Rechteckform verursacht zwar zusätzliche Kosten bei Herstellung, Transport und Montage, jedoch ist es aus gestalterischen Gründen auch üblich, Fertigteilstützen als Rundstützen auszubilden. <br />
Der Standardquerschnitt von Fertigteilstützen aus [[Stahlbeton]] ist der Rechteckquerschnitt. Das  Abweichen von der Rechteckform verursacht zwar zusätzliche Kosten bei Herstellung, Transport und Montage, jedoch ist es aus gestalterischen Gründen auch üblich, Fertigteilstützen als Rundstützen auszubilden. <br />
Im [[Skelettbau]] sind über mehrere Geschosse durchlaufende Stützen besonders wirtschaftlich. Die Vorteile sind das statisch günstiges System mit Tragreserven bei Überbeanspruchung und die geringe Anzahl von Hub- und Justiervorgängen. Nachteilig sind: die große Länge und das hohe Transportgewicht der Stützen und die zusätzliche Bewehrung für Transport und Montage. <br />
Im [[Skelettbau]] sind über mehrere Geschosse durchlaufende Stützen besonders wirtschaftlich. Die Vorteile sind das statisch günstiges System mit Tragreserven und die geringe Anzahl von Hub- und Justiervorgängen. Nachteilig sind die große Länge und das hohe Transportgewicht der Stützen und die zusätzliche Bewehrung für Transport und Montage. <br />
Überhaupt können Transport- und Montagezustände können bei der Querschnittswahl maßgebend sein. <br />
Überhaupt können Transport- und Montagezustände können bei der Querschnittswahl maßgebend sein. <br />
Bei höheren Gebäuden mit mehr als drei Geschossen müssen die Stützen gestoßen werden. Bei Systemen mit durchlaufenden Unterzügen werden auch geschosshohe Stützen verwendet. Die Vorteile sind hier die geringe Länge und das niedrige Transportgewicht der Stützen und der große Wiederholungsfaktor. Nachteilig sind die eine Vielzahl der zu montierenden und justierenden Einzelteile. <br />
Bei höheren Gebäuden mit mehr als drei Geschossen müssen die Stützen gestoßen werden. Bei Systemen mit durchlaufenden Unterzügen werden auch geschosshohe Stützen verwendet. Die Vorteile sind hier die geringe Länge und das niedrige Transportgewicht der Stützen und der große Wiederholungsfaktor. Nachteilig sind die eine Vielzahl der zu montierenden und justierenden Einzelteile. <br />
Bei Hallen erfolgt im Regelfall die Aussteifung durch eine Einspannung der Stützen in die [[Fundamente]]. Die Horizontalkräfte werden bei einer Kopplung durch Binder, Pfetten und Randträgern auf mehrere Stützen verteilt. Für die Einspannung werden [[Köcherfundament|Köcher-]] und Blockfundamente verwendet, in welche die Stützen mit 1,5 x h bis 2,0 x h (mit h = Stützenbreite) einbinden.
Im Regelfall übernehmen im [[Skelettbau]] in [[Fundamente]] eingespannte Stützen die Aussteifung der Bauwerke. Die Einspannwirkung wird durch Einbinden der Stützen in [[Köcherfundament|Köcher-]] und Blockfundamente erreicht. Alternativ können bei Fundamentbreiten bis 3,50 m Stützen mit bereits im Werk angeformten Fundamenten verwendet werden. <br />
Die Auflagerung anderer Bauteile wie Riegel, Kranbahn, Rand- und Giebelträger auf die Stützen erfolgt meist über Konsolen. Dabei sollten die Konsolen möglichst nur an zwei gegenüberliegenden Seiten angeordnet werden. Drei- oder vierseitige Konsolen sind wegen der erschwerten Fertigung nur in Ausnahmefällen vorzusehen.

Version vom 23. Juni 2015, 07:28 Uhr

Betonfertigteilstützen mit angeformten Fundament für einen Baumarkt in Wuppertal

Der Standardquerschnitt von Fertigteilstützen aus Stahlbeton ist der Rechteckquerschnitt. Das Abweichen von der Rechteckform verursacht zwar zusätzliche Kosten bei Herstellung, Transport und Montage, jedoch ist es aus gestalterischen Gründen auch üblich, Fertigteilstützen als Rundstützen auszubilden.
Im Skelettbau sind über mehrere Geschosse durchlaufende Stützen besonders wirtschaftlich. Die Vorteile sind das statisch günstiges System mit Tragreserven und die geringe Anzahl von Hub- und Justiervorgängen. Nachteilig sind die große Länge und das hohe Transportgewicht der Stützen und die zusätzliche Bewehrung für Transport und Montage.
Überhaupt können Transport- und Montagezustände können bei der Querschnittswahl maßgebend sein.
Bei höheren Gebäuden mit mehr als drei Geschossen müssen die Stützen gestoßen werden. Bei Systemen mit durchlaufenden Unterzügen werden auch geschosshohe Stützen verwendet. Die Vorteile sind hier die geringe Länge und das niedrige Transportgewicht der Stützen und der große Wiederholungsfaktor. Nachteilig sind die eine Vielzahl der zu montierenden und justierenden Einzelteile.
Im Regelfall übernehmen im Skelettbau in Fundamente eingespannte Stützen die Aussteifung der Bauwerke. Die Einspannwirkung wird durch Einbinden der Stützen in Köcher- und Blockfundamente erreicht. Alternativ können bei Fundamentbreiten bis 3,50 m Stützen mit bereits im Werk angeformten Fundamenten verwendet werden.
Die Auflagerung anderer Bauteile wie Riegel, Kranbahn, Rand- und Giebelträger auf die Stützen erfolgt meist über Konsolen. Dabei sollten die Konsolen möglichst nur an zwei gegenüberliegenden Seiten angeordnet werden. Drei- oder vierseitige Konsolen sind wegen der erschwerten Fertigung nur in Ausnahmefällen vorzusehen.