Magnesiatreiben: Unterschied zwischen den Versionen
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Volumenvergrößerung von Beton durch [[Hydratation]] von freiem Magnesiumoxyd (MgO, auch Magnesia genannt, [[Periklas]]), das in den meisten [[Zement]]en in geringen Mengen enthalten ist. MgO vergrößert sein Volumen bei der Umwandlung in Mg(OH)<sub>2</sub> um mehr als das 2,2fache. | Volumenvergrößerung von Beton durch [[Hydratation]] von freiem Magnesiumoxyd (MgO, auch Magnesia genannt, [[Periklas]]), das in den meisten [[Zement]]en in geringen Mengen enthalten ist. MgO vergrößert sein Volumen bei der Umwandlung in Mg(OH)<sub>2</sub> um mehr als das 2,2fache. Das [[Treiben]] macht sich erst im Laufe von Jahren bemerkbar und kann durch den [[Kochversuch]] nicht erkannt werden, sondern nur durch eine dreistündige [[Autoklav]]behandlung (ASTM C 253-74). Das Magnesiatreiben im Beton wird durch Begrenzung des MgO-Gehalts des Zements gemäß DIN EN 197-1 auf höchstens 5 M.-% bezogen auf den glühverlustfreien [[Zementklinker]] vermieden; normgerechte [[Zement]]e weisen kein Magnesiatreiben auf. | ||
Version vom 22. Juli 2015, 07:35 Uhr
Volumenvergrößerung von Beton durch Hydratation von freiem Magnesiumoxyd (MgO, auch Magnesia genannt, Periklas), das in den meisten Zementen in geringen Mengen enthalten ist. MgO vergrößert sein Volumen bei der Umwandlung in Mg(OH)2 um mehr als das 2,2fache. Das Treiben macht sich erst im Laufe von Jahren bemerkbar und kann durch den Kochversuch nicht erkannt werden, sondern nur durch eine dreistündige Autoklavbehandlung (ASTM C 253-74). Das Magnesiatreiben im Beton wird durch Begrenzung des MgO-Gehalts des Zements gemäß DIN EN 197-1 auf höchstens 5 M.-% bezogen auf den glühverlustfreien Zementklinker vermieden; normgerechte Zemente weisen kein Magnesiatreiben auf.