Fallrohre: Unterschied zwischen den Versionen
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Schüttrohre | auch: Schüttrohre | ||
[[Datei:III_9732_Kellerbau_Willich.jpg|Betonieren einer Elementwand mit Betonkübel und Fallschlauch|200 px|mini]] | |||
Fallrohre verhindern das [[Entmischen]] des Betons beim [[Einbringen]] aus größerer Höhe. Stürzt der Beton in Wand- oder Stützenschalungen frei herab, so wächst schon ab 1 m mit der Fallhöhe je nach Zusammensetzung die Entmischungsgefahr besonders bei starker waagerechter Bewehrung. Daher sollte bei Fallhöhen über 2 m der Beton durch Fallrohre zusammengehalten werden. Diese sind - wie Rutschen oder Verteilerschläuche von Pumpleitungen - bis kurz über die jeweilige Einbaustelle zuführen. Die Fallrohre sind leicht konisch geformte Stahlblechrohr - daher auch Hosenrohr genannt - die nach Bedarf aneinander gehakt werden können. Flexible Schläuche an Betonkübeln und am Ende von Rohrleitungen zur Betonförderung dienen ebenfalls der Verminderung der freien Fallhöhe. Bereits bei der Planung sind Öffnungen in der Bewehrung für das einführen der Fallrohre vorzusehen. Durch möglichst kurze Abstände der Fallrohre lässt sich die Bildung von Schüttkegeln vermeiden. | Fallrohre verhindern das [[Entmischen]] des Betons beim [[Einbringen]] aus größerer Höhe. Stürzt der Beton in Wand- oder Stützenschalungen frei herab, so wächst schon ab 1 m mit der Fallhöhe je nach Zusammensetzung die Entmischungsgefahr besonders bei starker waagerechter Bewehrung. Daher sollte bei Fallhöhen über 2 m der Beton durch Fallrohre zusammengehalten werden. Diese sind - wie Rutschen oder Verteilerschläuche von Pumpleitungen - bis kurz über die jeweilige Einbaustelle zuführen. Die Fallrohre sind leicht konisch geformte Stahlblechrohr - daher auch Hosenrohr genannt - die nach Bedarf aneinander gehakt werden können. Flexible Schläuche an Betonkübeln und am Ende von Rohrleitungen zur Betonförderung dienen ebenfalls der Verminderung der freien Fallhöhe. Bereits bei der Planung sind Öffnungen in der Bewehrung für das einführen der Fallrohre vorzusehen. Durch möglichst kurze Abstände der Fallrohre lässt sich die Bildung von Schüttkegeln vermeiden. | ||
Aktuelle Version vom 19. Juni 2015, 12:34 Uhr
auch: Schüttrohre
Fallrohre verhindern das Entmischen des Betons beim Einbringen aus größerer Höhe. Stürzt der Beton in Wand- oder Stützenschalungen frei herab, so wächst schon ab 1 m mit der Fallhöhe je nach Zusammensetzung die Entmischungsgefahr besonders bei starker waagerechter Bewehrung. Daher sollte bei Fallhöhen über 2 m der Beton durch Fallrohre zusammengehalten werden. Diese sind - wie Rutschen oder Verteilerschläuche von Pumpleitungen - bis kurz über die jeweilige Einbaustelle zuführen. Die Fallrohre sind leicht konisch geformte Stahlblechrohr - daher auch Hosenrohr genannt - die nach Bedarf aneinander gehakt werden können. Flexible Schläuche an Betonkübeln und am Ende von Rohrleitungen zur Betonförderung dienen ebenfalls der Verminderung der freien Fallhöhe. Bereits bei der Planung sind Öffnungen in der Bewehrung für das einführen der Fallrohre vorzusehen. Durch möglichst kurze Abstände der Fallrohre lässt sich die Bildung von Schüttkegeln vermeiden.