Celitement: Unterschied zwischen den Versionen
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Celitement ist mit portlandzementklinkerhaltigen Normzementen vergleichbar und basiert auf bisher unbekannten Calciumhydrosilikaten, die nach dem Anmachen unter Bildung von Calciumsilikathydraten ([[Hydratphasen|CSH-Phasen]]) erhärten. Die Herstellung erfolgt in einem zweistufigen Verfahren, in dem maximale Temperaturen um 200 °C erreicht werden. Rohstoffe | Celitement ist mit portlandzementklinkerhaltigen Normzementen vergleichbar und basiert auf bisher unbekannten Calciumhydrosilikaten, die nach dem Anmachen unter Bildung von Calciumsilikathydraten ([[Hydratphasen|CSH-Phasen]]) erhärten. Die Herstellung erfolgt in einem zweistufigen Verfahren, in dem maximale Temperaturen um 200 °C erreicht werden. Rohstoffe sind z. B. [[Branntkalk|gebrannter Kalk]] und [[Sand]]. Der Kalk- und Energiebedarf sind verglichen mit der Herstellung von [[Portlandzement]] deutlich geringer. Bei der Herstellung wird im Vergleich zur Herstellung von einem reinen Portlandzement erheblich weniger CO<sub>2</sub> emittiert.<br> | ||
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Version vom 30. Mai 2018, 10:51 Uhr
Celitement ist ein neues Bindemittel der Gruppe der CSH-Binder. Grundlagen und das Verfahren zur Herstellung sind eine Entwicklung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
Celitement ist mit portlandzementklinkerhaltigen Normzementen vergleichbar und basiert auf bisher unbekannten Calciumhydrosilikaten, die nach dem Anmachen unter Bildung von Calciumsilikathydraten (CSH-Phasen) erhärten. Die Herstellung erfolgt in einem zweistufigen Verfahren, in dem maximale Temperaturen um 200 °C erreicht werden. Rohstoffe sind z. B. gebrannter Kalk und Sand. Der Kalk- und Energiebedarf sind verglichen mit der Herstellung von Portlandzement deutlich geringer. Bei der Herstellung wird im Vergleich zur Herstellung von einem reinen Portlandzement erheblich weniger CO2 emittiert.
Literatur
- Stemmermann, P.; Schweike, U.; Garbev, K.; Beuchle, G.; Möller, H.: Celitement – eine nachhaltige Perspektive für die Zementindustrie. In: Cement-International 5/2010, S. 52