Festigkeitsentwicklung: Unterschied zwischen den Versionen
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Anhaltswerte für die Festigkeitsentwicklung von Beton gibt die neben stehende Tabelle 1 an. | Anhaltswerte für die Festigkeitsentwicklung von Beton gibt die neben stehende Tabelle 1 an. | ||
Betone werden entsprechend des Festigkeitsentwicklung in langsam, mittel oder schnell eingestuft. Maßgeblich ist dabei das Verhältnis der 2-Tage-Druckfestigkeit zur 28-Tage-Druckfestigkeit: r = f<sub>cm2</sub> / f<sub>cm28</sub>. Der r-Wert ist entweder bei der Erstprüfung im Betonwerk oder aus bekanntem Verhältnis von Betonen vergleichbarer Zusammensetzung (gleicher Zement, gleicher Wasserzementwert) festzustellen. Der Planer muss die bei der Planung gewählte Festigkeitsentwicklung im Leistungsverzeichnis angeben. Der Lieferschein des Betonherstellers muss die Festogkeitsentwicklung angeben.<br /> | Betone werden entsprechend des Festigkeitsentwicklung in sehr langsam, langsam, mittel oder schnell eingestuft. Maßgeblich ist dabei das Verhältnis der 2-Tage-Druckfestigkeit zur 28-Tage-Druckfestigkeit: r = f<sub>cm2</sub> / f<sub>cm28</sub>. Der r-Wert ist entweder bei der Erstprüfung im Betonwerk oder aus bekanntem Verhältnis von Betonen vergleichbarer Zusammensetzung (gleicher Zement, gleicher Wasserzementwert) festzustellen. Der Planer muss die bei der Planung gewählte Festigkeitsentwicklung im Leistungsverzeichnis angeben. Der Lieferschein des Betonherstellers muss die Festogkeitsentwicklung angeben.<br /> | ||
'''Tabelle 2: Einteilung der Beton gemäß ihrer Festigkeitsentwicklung mit r = f<sub>cm2</sub> / f<sub>cm28</sub> | '''Tabelle 2: Einteilung der Beton gemäß ihrer Festigkeitsentwicklung'''<br /> | ||
mit r = f<sub>cm2</sub> / f<sub>cm28</sub> (s. DIN 1045-3 Tabelle 5.NA) | |||
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Version vom 23. November 2017, 09:56 Uhr
Die Festigkeitsentwicklungen des Zements (Bild 1) und des Betons (Bild 2) sind abhängig vom Alter, vom Wasserzementwert, von der Zementart, der Zementfestigkeitsklasse und den Lagerungsbedingungen (Temperatur und Feuchtigkeit). Sie nimmt anfangs schneller, später immer langsamer werdend bis zur vollständigen Hydratation zu.
Die Einflüsse wirken sich besonders stark auf die Anfangserhärtung in den ersten Tagen aus. Niedriger Wasserzementwert und höhere Zementfestigkeit bringen eine schnellere Festigkeitsentwicklung. Ebenso wird sie durch höhere Temperatur beschleunigt. Voraussetzung für eine ungestörte Festigkeitsentwicklung ist eine ausreichende Feuchtigkeit des Betons.
Aufgrund der ausgeprägten Nacherhärtung von Hochofenzementen CEM III liegt die Druckfestigkeit des Mörtels mit solch einem Zement nach rd. einem Jahr über den Druckfestigkeiten der Mörtel mit anderen Zementarten und -festigkeitsklassen.
Anhaltswerte für die Festigkeitsentwicklung von Beton gibt die neben stehende Tabelle 1 an.
Betone werden entsprechend des Festigkeitsentwicklung in sehr langsam, langsam, mittel oder schnell eingestuft. Maßgeblich ist dabei das Verhältnis der 2-Tage-Druckfestigkeit zur 28-Tage-Druckfestigkeit: r = fcm2 / fcm28. Der r-Wert ist entweder bei der Erstprüfung im Betonwerk oder aus bekanntem Verhältnis von Betonen vergleichbarer Zusammensetzung (gleicher Zement, gleicher Wasserzementwert) festzustellen. Der Planer muss die bei der Planung gewählte Festigkeitsentwicklung im Leistungsverzeichnis angeben. Der Lieferschein des Betonherstellers muss die Festogkeitsentwicklung angeben.
Tabelle 2: Einteilung der Beton gemäß ihrer Festigkeitsentwicklung
mit r = fcm2 / fcm28 (s. DIN 1045-3 Tabelle 5.NA)
schnell | mittel | langsam | sehr langsam |
r ≥ 0,50 | r ≥ 0,30 | r ≥ 0,15 | r < 0,15 |