Wasserundurchlässige Fugen: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der Planung wasserundurchlässiger Bauwerke aus Beton ([[Weiße Wanne]]) sind verschiedene die Wasserundurchlässigkeit beeinflussende Punkte zu berücksichtigen. Dazu gehört u. a. auch die Planung aller Fugen und deren Abdichtung. Das Zement-Merkblatt H11 gibt einen Überblick über die gängigen Methoden der Fugendichtung.<br />
Bei der Planung wasserundurchlässiger Bauwerke aus Beton ([[Weiße Wanne]]) sind verschiedene die Wasserundurchlässigkeit beeinflussende Punkte zu berücksichtigen. Dazu gehört u. a. auch die Planung aller [[Fugen]] und deren Abdichtung. Das Zement-Merkblatt H11 gibt einen Überblick über die gängigen Methoden der Fugendichtung.<br />
Für [[Wasserundurchlässigkeit|wasserundurchlässige Betonbauwerke]] sind nur Abdichtungen von [[Fugen]] von Bedeutung, die bei Wasserdruck dicht sind und trotz entsprechender Beanspruchung dicht bleiben. Zu den Abdichtungsprinzipien gehören die:
Für [[Wasserundurchlässigkeit|wasserundurchlässige Betonbauwerke]] sind nur Abdichtungen von [[Fugen]] von Bedeutung, die bei Wasserdruck dicht sind und trotz entsprechender Beanspruchung dicht bleiben. Zu den Abdichtungsprinzipien gehören die:
*Umwegverlängerung (Labyrinth-Prinzip) über Fugenbänder oder Dichtrohre
*Umwegverlängerung (Labyrinth-Prinzip) über Fugenbänder oder Dichtrohre

Version vom 14. September 2016, 10:42 Uhr

Abdichtungsprinzipien für Fugen in WU-Bauwerken
Abdichtungsprinzipien für Fugen in WU-Bauwerken

Bei der Planung wasserundurchlässiger Bauwerke aus Beton (Weiße Wanne) sind verschiedene die Wasserundurchlässigkeit beeinflussende Punkte zu berücksichtigen. Dazu gehört u. a. auch die Planung aller Fugen und deren Abdichtung. Das Zement-Merkblatt H11 gibt einen Überblick über die gängigen Methoden der Fugendichtung.
Für wasserundurchlässige Betonbauwerke sind nur Abdichtungen von Fugen von Bedeutung, die bei Wasserdruck dicht sind und trotz entsprechender Beanspruchung dicht bleiben. Zu den Abdichtungsprinzipien gehören die:

  • Umwegverlängerung (Labyrinth-Prinzip) über Fugenbänder oder Dichtrohre

Der Sickerweg des Wassers wird hier stark verlängert, bei Fugenbändern z. B. zusätzlich über eine Profilierung. Dabei wird der Wasserdruck kontinuierlich abgebaut, so dass das Vordringen des Wassers zum Stillstand kommt.

  • Einbettung

Die abdichtende Wirkung wird durch guten Verbund des Materials des Fugenabdichtungssystems mit dem Beton erreicht. Das Abdichtungssystem ist innenliegend im Bauteilquerschnitt eingebettet z. B. Fugenbleche.

  • Abdichtung durch Quelldruck

Quellmaterialien werden innenliegend und außenliegend eingesetzt und quellen bei Kontakt mit Wasser.

  • Verfüllung durch Injektion

Hier werden Hohlräume mit Hilfe von Injektionsschläuchen vollständig verfüllt.

  • Adhäsion (Kleben)
  • Klemmkonstruktion

Klemmfugenbänder, die mit zwei Losflanschkonstruktionen auf beiden Seiten der Fuge befestigt werden. Dieses Abdichtungsprinzip funktioniert auch auf der vom Wasser abgewandten Seite.

Literatur