CSC-Zertifizierung: Unterschied zwischen den Versionen
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CSC-Zertifizierung ist ein weltweites Zertifizierungssystem des Concrete Sustainability Council (CSC), das Aufschluss darüber gibt, inwieweit Unternehmen im Bereich Beton, Zement und Gesteinskörnung ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortlich operieren. Das Concrete Sustainability Council (CSC) ist eine internationale Organisation, die von der Cement Sustainablity Initiative (CSI) zusammen mit der Zement- und Betonindustrie initiiert wurde. | CSC-Zertifizierung ist ein weltweites Zertifizierungssystem des Concrete Sustainability Council (CSC), das Aufschluss darüber gibt, inwieweit Unternehmen im Bereich [[Beton]], [[Zement]] und [[Gesteinskörnung]] ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortlich operieren. Das Concrete Sustainability Council (CSC) ist eine internationale Organisation, die von der Cement Sustainablity Initiative (CSI) zusammen mit der Zement- und Betonindustrie initiiert wurde. | ||
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Mitglieder des CSC in Deutschland sind Unternehmen, Verbände, Zertifizierungsstellen und Institute. Der [https://www.transportbeton.org/ Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie e. V. (BTB)] ist eines der Mitglieder. Der BTB hat zusätzlich die Rolle des „Regionalen Systembetreibers“ übernommen und organisiert das Zertifizierungssystem in Deutschland. Die Zertifizierung selbst erfolgt durch vom CSC unabhängige anerkannte Zertifizierungsstellen.<br> | Mitglieder des CSC in Deutschland sind Unternehmen, Verbände, Zertifizierungsstellen und Institute. Der [https://www.transportbeton.org/ Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie e. V. (BTB)] ist eines der Mitglieder. Der BTB hat zusätzlich die Rolle des „Regionalen Systembetreibers“ übernommen und organisiert das Zertifizierungssystem in Deutschland. Die Zertifizierung selbst erfolgt durch vom CSC unabhängige anerkannte Zertifizierungsstellen.<br> | ||
Im Zertifizierungsprozess werden nicht nur die Rohstoffe und deren Herkunft beurteilt, sondern auch der Herstellungsprozess des Betons und dessen Auswirkungen auf das soziale und ökologische Umfeld. Zielgruppe des CSC-Zertifizierungssystems sind die Betonhersteller, die Zementhersteller und Hersteller von Gesteinskörnungen für Beton. Unternehmen, die sich für nachhaltiges Wirtschaften engagieren, sollen durch dieses System ausgezeichnet werden. Neben der Ökonomie, Ökologie und dem sozialen Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigt die CSC-Zertifizierung eine weitere wichtige Dimension – das Management.<br> | Im Zertifizierungsprozess werden nicht nur die Rohstoffe und deren Herkunft beurteilt, sondern auch der Herstellungsprozess des Betons und dessen Auswirkungen auf das soziale und ökologische Umfeld. Zielgruppe des CSC-Zertifizierungssystems sind die Betonhersteller, die Zementhersteller und Hersteller von Gesteinskörnungen für Beton. Unternehmen, die sich für [[Nachhaltigkeit|nachhaltiges]] Wirtschaften engagieren, sollen durch dieses System ausgezeichnet werden. Neben der Ökonomie, Ökologie und dem sozialen Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigt die CSC-Zertifizierung eine weitere wichtige Dimension – das Management.<br> | ||
Je nach Erfüllungsgrad dieser Kriterien werden unterschiedliche Zertifizierungsniveaus erteilt (Zertifiziert ≥ 30 %, Silber ≥ 50 %, Gold ≥ 65 %, Platin ≥ 80 %). <br> | Je nach Erfüllungsgrad dieser Kriterien werden unterschiedliche Zertifizierungsniveaus erteilt (Zertifiziert ≥ 30 %, Silber ≥ 50 %, Gold ≥ 65 %, Platin ≥ 80 %). <br> | ||
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Seit 2022 bietet das CSC-Zertifizierungssystem ein eigenes [[Kohlendioxid|CO<sub>2</sub>]]-Modul an, in dem einzelne Betone im Rahmen der Zertifizierung zusätzlich nach CO<sub>2</sub>-Klassen eingestuft werden können. Das Modul definiert vier CO<sub>2</sub>-Klassen, die jeweils für sechs [[Druckfestigkeitsklassen|Betonfestigkeitsklassen]] die Einsparung gegenüber einem Referenzbeton darstellen. Damit wird für den Betonkunden der CO<sub>2</sub>-Gehalt produktspezifisch im entsprechenden CSC-Zertifikat ablesbar. | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
[https://www.csc-zertifizierung.de/ Homepage des Concrete Sustainability Council (CSC) in Deutschland] | [https://www.csc-zertifizierung.de/ Homepage des Concrete Sustainability Council (CSC) in Deutschland] | ||
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2022, 17:51 Uhr
CSC-Zertifizierung ist ein weltweites Zertifizierungssystem des Concrete Sustainability Council (CSC), das Aufschluss darüber gibt, inwieweit Unternehmen im Bereich Beton, Zement und Gesteinskörnung ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortlich operieren. Das Concrete Sustainability Council (CSC) ist eine internationale Organisation, die von der Cement Sustainablity Initiative (CSI) zusammen mit der Zement- und Betonindustrie initiiert wurde.
Mitglieder des CSC in Deutschland sind Unternehmen, Verbände, Zertifizierungsstellen und Institute. Der Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie e. V. (BTB) ist eines der Mitglieder. Der BTB hat zusätzlich die Rolle des „Regionalen Systembetreibers“ übernommen und organisiert das Zertifizierungssystem in Deutschland. Die Zertifizierung selbst erfolgt durch vom CSC unabhängige anerkannte Zertifizierungsstellen.
Im Zertifizierungsprozess werden nicht nur die Rohstoffe und deren Herkunft beurteilt, sondern auch der Herstellungsprozess des Betons und dessen Auswirkungen auf das soziale und ökologische Umfeld. Zielgruppe des CSC-Zertifizierungssystems sind die Betonhersteller, die Zementhersteller und Hersteller von Gesteinskörnungen für Beton. Unternehmen, die sich für nachhaltiges Wirtschaften engagieren, sollen durch dieses System ausgezeichnet werden. Neben der Ökonomie, Ökologie und dem sozialen Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigt die CSC-Zertifizierung eine weitere wichtige Dimension – das Management.
Je nach Erfüllungsgrad dieser Kriterien werden unterschiedliche Zertifizierungsniveaus erteilt (Zertifiziert ≥ 30 %, Silber ≥ 50 %, Gold ≥ 65 %, Platin ≥ 80 %).
Folgende Grundvoraussetzungen müssen für eine erfolgreiche Zertifizierung erfüllt werden:
G1 Einhaltung geltender Gesetze
G2 Menschenrechte
G3 Rechte indigener Völker
G4 Umwelt- und Sozialverträglichkeit
G5 Nachvollziehbare Materialherkunft
Neben diesen Grundvoraussetzungen werden 24 Kriterien in fünf Kategorien bewertet.
Das Label "CSC" wird:
- von der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V.,
- vom Gebäudezertifizierungssystem LEED (= Leadership in Energy and Environmental Design),
- vom BREEAM (= Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology)
anerkannt.
Seit 2022 bietet das CSC-Zertifizierungssystem ein eigenes CO2-Modul an, in dem einzelne Betone im Rahmen der Zertifizierung zusätzlich nach CO2-Klassen eingestuft werden können. Das Modul definiert vier CO2-Klassen, die jeweils für sechs Betonfestigkeitsklassen die Einsparung gegenüber einem Referenzbeton darstellen. Damit wird für den Betonkunden der CO2-Gehalt produktspezifisch im entsprechenden CSC-Zertifikat ablesbar.
Literatur
Homepage des Concrete Sustainability Council (CSC) in Deutschland
