Zonierte Bauweise: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:ZonierteBauweise.jpg|miniatur|Beispiel für eine Einbaukonzeption bei zonierter Bauweise nach A. Westendarp, links der Randbeton mit den hohen Anforderungen aus der Expositionsklasse und Feuchtigkeitsklasse, rechts der temperaturoptimierte Kernbeton.]] | |||
Bei der Betonzusammensetzung eines [[Massige Bauteile|massigen Bauteils]] steht die Begrenzung der [[Wärmeentwicklung]] im Mittelpunkt unter gleichzeitiger Beachtung der notwendigen [[Dauerhaftigkeit]]. Widersprechen sich die aus diesen Anforderungen ergebenden optimierten Betonzusammensetzungen, besteht die Möglichkeit der zonierten Bauweise, bei der nur der Randbeton den hohen Anforderungen aus [[Expositionsklassen|Expositionsklasse]] und [[Feuchtigkeitsklasse]] entsprechen muss, die Betonzusammensetzung des [[Kernbeton|Kernbetons]] jedoch temperaturoptimiert ist. <br> | Bei der Betonzusammensetzung eines [[Massige Bauteile|massigen Bauteils]] steht die Begrenzung der [[Wärmeentwicklung]] im Mittelpunkt unter gleichzeitiger Beachtung der notwendigen [[Dauerhaftigkeit]]. Widersprechen sich die aus diesen Anforderungen ergebenden optimierten Betonzusammensetzungen, besteht die Möglichkeit der zonierten Bauweise, bei der nur der Randbeton den hohen Anforderungen aus [[Expositionsklassen|Expositionsklasse]] und [[Feuchtigkeitsklasse]] entsprechen muss, die Betonzusammensetzung des [[Kernbeton|Kernbetons]] jedoch temperaturoptimiert ist. <br> | ||
Insbesondere bei Expositionsklassen mit hohen Anforderungen an die Dauerhaftigkeit (niedrige [[Wasserzementwert|Wasserzementwerte]], hohe [[Druckfestigkeitsklassen|Mindestdruckfestigkeitsklassen]]) besteht die Möglichkeit, zoniert zu Bauen. Hierfür gibt es grundsätzlich zwei Varianten. Die eine besteht darin, einen temperaturoptimierten Beton mit abgeminderten Expositionsklassenanforderungen im Kernbereich einzubauen und die ummantelnde Schicht in der für die äußeren Beanspruchung notwendige Expositions- und Feuchtigkeitsklasse auszuführen. | Insbesondere bei Expositionsklassen mit hohen Anforderungen an die Dauerhaftigkeit (niedrige [[Wasserzementwert|Wasserzementwerte]], hohe [[Druckfestigkeitsklassen|Mindestdruckfestigkeitsklassen]]) besteht die Möglichkeit, zoniert zu Bauen. Hierfür gibt es grundsätzlich zwei Varianten. Die eine besteht darin, einen temperaturoptimierten Beton mit abgeminderten Expositionsklassenanforderungen im Kernbereich einzubauen und die ummantelnde Schicht in der für die äußeren Beanspruchung notwendige Expositions- und Feuchtigkeitsklasse auszuführen. | ||
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*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B11.pdf Zement-Merkblatt B11: Massige Bauteile aus Beton] | *[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B11.pdf Zement-Merkblatt B11: Massige Bauteile aus Beton] | ||
*[http://fwbau.verlagbt2.de.w014576d.kasserver.com/eintrag/3-426-2001-.html Westendarp, Andreas: Entwicklungen und Tendenzen bei Baustoffen und Bauausführung im Schleusenbau. In: Hüttensandhaltiger Zement. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2002] |
Aktuelle Version vom 25. November 2019, 17:30 Uhr
Bei der Betonzusammensetzung eines massigen Bauteils steht die Begrenzung der Wärmeentwicklung im Mittelpunkt unter gleichzeitiger Beachtung der notwendigen Dauerhaftigkeit. Widersprechen sich die aus diesen Anforderungen ergebenden optimierten Betonzusammensetzungen, besteht die Möglichkeit der zonierten Bauweise, bei der nur der Randbeton den hohen Anforderungen aus Expositionsklasse und Feuchtigkeitsklasse entsprechen muss, die Betonzusammensetzung des Kernbetons jedoch temperaturoptimiert ist.
Insbesondere bei Expositionsklassen mit hohen Anforderungen an die Dauerhaftigkeit (niedrige Wasserzementwerte, hohe Mindestdruckfestigkeitsklassen) besteht die Möglichkeit, zoniert zu Bauen. Hierfür gibt es grundsätzlich zwei Varianten. Die eine besteht darin, einen temperaturoptimierten Beton mit abgeminderten Expositionsklassenanforderungen im Kernbereich einzubauen und die ummantelnde Schicht in der für die äußeren Beanspruchung notwendige Expositions- und Feuchtigkeitsklasse auszuführen.
Die andere Möglichkeit besteht darin, beispielsweise bei an der Oberseite der Witterung ausgesetzten oder auch tausalzbeaufschlagten Fundamenten, nur die letzten ein bis zwei Einbaulagen in der höherwertigen Expositions- und Feuchtigkeitsklasse auszuführen.