Siebversuch: Unterschied zwischen den Versionen
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Prüfung zur Feststellung der [[Kornzusammensetzung]]. Der Versuch wird maschinell mit einer [[Siebtrommel]] oder von Hand mit dem [[Prüfsiebsatz]] mit trockener [[Gesteinskörnung]] durchgeführt. In Zweifelsfällen ist die Handsiebung maßgebend. Es sind mindestens zwei Siebungen durchzuführen.<br /> | Prüfung zur Feststellung der [[Kornzusammensetzung]]. Der Versuch wird maschinell mit einer [[Siebtrommel]] oder von Hand mit dem [[Prüfsiebsatz]] mit trockener [[Gesteinskörnung]] durchgeführt. In Zweifelsfällen ist die Handsiebung maßgebend. Es sind mindestens zwei Siebungen durchzuführen.<br /> | ||
Die Probe wird gewogen und anschließend mit dem [[Prüfsiebsatz]] abgesiebt. Auf hellem Papier werden anschließend alle [[Siebe]] einzeln noch einmal nachgesiebt, bis kein [[Siebdurchgang]] mehr festzustellen ist. Das dabei noch durchgefallene Siebgut ist dem nächst kleineren Sieb aufzugeben. <br /> | Die Probe wird gewogen und anschließend mit dem [[Prüfsiebsatz]] abgesiebt. Auf hellem Papier werden anschließend alle [[Siebe]] einzeln noch einmal nachgesiebt, bis kein [[Siebdurchgang]] mehr festzustellen ist. Das dabei noch durchgefallene Siebgut ist dem nächst kleineren Sieb aufzugeben. <br /> | ||
Die [[Siebrückstände]] auf den einzelnen Sieben und im Auffangkasten werden, beim größten Sieb beginnend, nacheinander in die Waagschale geschüttet und jedes Mal zusammen mit der schon vorhandenen Menge gewogen. Die Ergebnisse werden zusammengezählt und in | Die [[Siebrückstände]] auf den einzelnen Sieben und im Auffangkasten werden, beim größten Sieb beginnend, nacheinander in die Waagschale geschüttet und jedes Mal zusammen mit der schon vorhandenen Menge gewogen. Die Ergebnisse werden zusammengezählt und umgerechnet in Volumenprozent des Gesamtvolumens angegeben ([[Siebrückstände]]). Der jeweilige Ergänzungswert auf 100 ist der [[Siebdurchgang]] in Vol.-%. Die Siebdurchgänge werden dann über den Siebweiten im [[Sieblinie|Siebliniendiagramm]] aufgetragen. <br> | ||
Bei Gesteinskörnungen mit annähernd gleicher Rohdichte kann vereinfachend auf der Ordinate auch der Siebdurchgang in M.-% aufgetragen werden. | Bei Gesteinskörnungen mit annähernd gleicher Rohdichte (z. B. Gesteinskörnungen nach DIN EN 12620) kann vereinfachend auf der Ordinate auch der Siebdurchgang in M.-% aufgetragen werden. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B2.pdf Zement-Merkblatt B2: Gesteinskörnungen für Normalbeton] | *[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B2.pdf Zement-Merkblatt B2: Gesteinskörnungen für Normalbeton] | ||
*[http://shop.verlagbt.de/expertenwissen-baustoffe/guter-beton.html Weber, Robert: Guter Beton. | *[http://shop.verlagbt.de/expertenwissen-baustoffe/guter-beton.html Weber, Robert: Guter Beton. 25. Auflage. Verlag Bau+Technik, Erkrath 2019] | ||
*[https:// | *[https://shop.verlagbt.de/expertenwissen-baustoffe/handbuch-der-betonpruefung.html Zimmer, U.; Wöhnl, U.; Breit, W.; Schäffel, P.: Handbuch der Betonprüfung. Verlag Bau+Technik, Erkrath 2021] | ||
[[Category:Baustoffprüfung]] | [[Category:Baustoffprüfung]] | ||
[[Category: Gesteinskörnung]] | [[Category: Gesteinskörnung]] |
Aktuelle Version vom 28. Januar 2022, 13:23 Uhr
Prüfung zur Feststellung der Kornzusammensetzung. Der Versuch wird maschinell mit einer Siebtrommel oder von Hand mit dem Prüfsiebsatz mit trockener Gesteinskörnung durchgeführt. In Zweifelsfällen ist die Handsiebung maßgebend. Es sind mindestens zwei Siebungen durchzuführen.
Die Probe wird gewogen und anschließend mit dem Prüfsiebsatz abgesiebt. Auf hellem Papier werden anschließend alle Siebe einzeln noch einmal nachgesiebt, bis kein Siebdurchgang mehr festzustellen ist. Das dabei noch durchgefallene Siebgut ist dem nächst kleineren Sieb aufzugeben.
Die Siebrückstände auf den einzelnen Sieben und im Auffangkasten werden, beim größten Sieb beginnend, nacheinander in die Waagschale geschüttet und jedes Mal zusammen mit der schon vorhandenen Menge gewogen. Die Ergebnisse werden zusammengezählt und umgerechnet in Volumenprozent des Gesamtvolumens angegeben (Siebrückstände). Der jeweilige Ergänzungswert auf 100 ist der Siebdurchgang in Vol.-%. Die Siebdurchgänge werden dann über den Siebweiten im Siebliniendiagramm aufgetragen.
Bei Gesteinskörnungen mit annähernd gleicher Rohdichte (z. B. Gesteinskörnungen nach DIN EN 12620) kann vereinfachend auf der Ordinate auch der Siebdurchgang in M.-% aufgetragen werden.