Abwasseranlagen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Januar 2016, 09:32 Uhr

Häusliche und industrielle Abwässer werden in Abwasseranlagen vom Einleiter abgeführt, behandelt und in den Vorfluter geführt.
Zu den baulichen Abwasseranlagen zählen die Kanalisation mit Abwasserrohren und Schächten, Rückhaltebecken und die Kläranlagen.
Als Vorfluter werden natürliche Gewässer bezeichnet, in die die Abwässer nach der Behandlung eingeleitet werden.
Betonbauwerke werden in Abwasseranlagen vielfältigen mechanischen, dynamischen, chemischen, thermischen und hydraulischen Beanspruchungen aus Betrieb und Umwelt ausgesetzt. Damit sie den Einflüssen während der gesamten Nutzungsdauer widerstehen können, muss der Beton entsprechend zusammengesetzt, entmischungsfrei gefördert und eingebracht, vollständig verdichtet und ausreichend lange nachbehandelt werden. Darüber hinaus sind besondere Anforderungen z. B. an die Wasserdichtheit, an die Betonflächen der Becken sowie an Betriebswege und Räumerlaufbahnen zu stellen.
Bauteile aus Beton widerstehen bei sachgerechter Herstellung in fast allen Anwendungsfällen allen Beanspruchungen aus Verlegung, Einbau, Gebrauch, Betrieb und Wartung. In Einzelfällen, in denen z. B. Korrosion auftritt, werden i. d. R. Grenzwerte für Abwässer in unzulässiger Weise überschritten. Korrosion im Gasraum von Abwasseranlagen tritt dann auf, wenn kritische Verhältnisse im Kanal angetroffen werden, die zu so genannten Sulfidproblemen führen.