Reisschalenasche: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Dezember 2015, 11:53 Uhr
Reisschalenasche zählt zu den künstlichen Puzzolanen (Q) und wird regional als Betonzusatzstoff oder auch bei der Zementherstellung genutzt.
Bei der Nahrungsmittelaufbereitung von Reis in größeren Mengen anfallenden Schalen werden zur Energiegewinnung verbrannt. Die dabei entstehende Asche enthält über 90 M.-% Siliciumdioxid, einige M.-% K2O und jeweils einige Zehntel M.-% Aluminiumoxid, Calciumoxid, MgO und Eisenoxid. Wenn die Verbrennungstemperatur 600 °C nicht übersteigt, liegt das Siliciumdioxid überwiegend in amorphem Zustand und in Form sehr feinkörniger, unregelmäßiger Partikel mit hoher puzzolanischer Reaktionsfähigkeit vor. Bei höheren Verbrennungstemperaturen vermindert sich die puzzolanische Reaktivität erheblich.
Literatur
- Locher, Friedrich W.: Zement – Grundlagen der Herstellung und Verwendung. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2000