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Version vom 22. Dezember 2014, 13:07 Uhr
von Beton
Das Fördern des Frischbetons beginnt mit der Übergabe des Transportbetons auf der Baustelle bzw. bei Baustellenbeton mit der Entleerung des Mischers; es endet an der jeweiligen Einbaustelle. Förderart und Betonzusammensetzung sind so aufeinander abzustimmen, dass Entmischungen zuverlässig verhindert werden. Außerdem hängt die Wahl des Fördermittels (Krankübel, Pumpe, Förderband usw.) von den Besonderheiten der jeweiligen Baustelle, der einzubringenden Menge, der Förderweite und -höhe, den Bauteilabmessungen und den verfügbaren Geräten ab.
In Kran- und Aufzugkübeln wird vorwiegend weicher (F3) oder plastischer Beton (F2) gefördert. Eine Entmischung ist bei dieser Förderart nicht zu befürchten, solange die Verschlusskappen der Kübel dicht schließen und somit kein Zementleim auslaufen kann. Werden fahrbare Behälter, z. B. sogenannten "Japaner" eingesetzt, besteht bei langen und unebenen Wegen die Gefahr einer Entmischung des Betons, vor allem bei weicher Konsistenz (F3). Auf offenen Lastkraftwagen sollte nur steifer Beton (F1) gefahren werden. Er ist dabei mit Planen oder Folien abzudecken, um das Austrocknen oder die Aufnahme von Niederschlagwasser zu verhindern. Mit Förderbändern sollte nur plastischer Beton (F2) gefördert werden. Bei der Bandförderung von steifem (F1) oder weichem (F3) Beton ist wegen der Entmischungsgefahr Vorsicht geboten. Beim Pumpen von Frischbeton durch Rohrleitungen ist besonders darauf zu achten, dass keine Entmischung auftritt, da diese zu einer Verstopfung der Rohre führen kann. Deshalb muss Pumpbeton so zusammengesetzt sein, dass er gut zusammenhält und kein Wasser absondert. Seine Zusammensetzung darf sich während des Betonierens nicht wesentlich ändern. Besonders Schwankungen im Wassergehalt, die die Konsistenz des Betons beeinflussen, wirken sich ungünstig aus.