Flugasche: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Dezember 2014, 13:07 Uhr

Feinkörniger Verbrennungsrückstand von Kohlenstaub, der bei der Reinigung der Abgase von Dampferzeugern in Kraftwerken anfällt und als Zusatzstoff für Zement und Beton Verwendung findet. Sie besteht z.T. aus kugeligen Partikeln mit puzzolanischen Eigenschaften. Ihre Zusammensetzung hängt in starkem Maß von Art und Herkunft der Kohle und den Verbrennungsbedingungen ab.

Als Betonzusatzstoff sind bestimmte Flugasche, die besonderen Anforderungen, u. a. hinsichtlich ihrer chemischen Zusammensetzung, ihres Glühverlustes, ihres Anteils an glasigen Bestandteilen und besonders ihrer Feinheit sowie ihres Einflusses auf Erstarren, Raumbeständigkeit und Druckfestigkeit genügen, geeignet.

Der Betonzusatzstoff Steinkohlenflugasche darf verwendet werden, wenn er der DIN EN 450 "Flugasche für Beton" entspricht oder eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik, Berlin, besitzt.

Flugasche muss wenigstens zwei Drittel glasige Partikel enthalten und im wesentlichen aus reaktionsfähigem SiO2 und Al2O3 sowie geringen Anteilen Fe2O3 und anderen Oxiden bestehen. Der Anteil an reaktionsfähigen CaO sollt i. A. unter 5 M.-% liegen und der Anteil an reaktionsfähigem SiO2 muss mindestens 25 M.-% betragen. Steinkohlenflugasche ist ein künstliches Puzzolan. Ihr Glasanteil kann bei normaler Temperatur mit gelöstem Calciumhydroxid, z. B. dem Zementklinker, chemisch reagieren und erhärtungsfähige Verbindungen bilden.

Siehe auch