Chloriddiffusion: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Chlorideindringtiefe28.jpg|mini|Eindringtiefe von Chlorid in Beton bei Lagerung im Meerwasser und an der Luft]]
Transportvorgang, durch den [[Chloride|Chlorid-Ionen]] über die [[Poren|Gefügeporen]] in den [[Beton]] eindringen. Hierbei unterscheidet man:
Transportvorgang, durch den [[Chloride|Chlorid-Ionen]] über die [[Poren|Gefügeporen]] in den [[Beton]] eindringen. Hierbei unterscheidet man:
# Die reine [[Diffusion]], bei der die Chlorid-Ionen infolge eines Konzentrationsgefälles von außen in das Innere des Betons eindringen und
# Die reine [[Diffusion]], bei der die Chlorid-Ionen infolge eines Konzentrationsgefälles von außen in das Innere des Betons eindringen und
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* Temperatur.
* Temperatur.
Um die Chloriddiffusion gering zu halten, sind Betone mit einem möglichst dichtem Porengefüge anzustreben.
Um die Chloriddiffusion gering zu halten, sind Betone mit einem möglichst dichtem Porengefüge anzustreben.
==Literatur==
*Sprung, Siegbert: Beton für Meerwasserentsalzungsanlagen. In beton 7-1978, S. 241-245

Aktuelle Version vom 15. Juli 2015, 11:38 Uhr

Eindringtiefe von Chlorid in Beton bei Lagerung im Meerwasser und an der Luft

Transportvorgang, durch den Chlorid-Ionen über die Gefügeporen in den Beton eindringen. Hierbei unterscheidet man:

  1. Die reine Diffusion, bei der die Chlorid-Ionen infolge eines Konzentrationsgefälles von außen in das Innere des Betons eindringen und
  2. Die Wasserdiffusion, bei der die Chloride mit dem diffundierenden Wasser transportiert werden.

Dieser Vorgang findet statt, wenn der Beton Wasser kapillar aufsaugt oder wenn er austrocknet. Im letzteren Fall kommt es zu einer Chlorid-Anreicherung an der Oberfläche. Unter praktischen Bedingungen werden beide Vorgänge gleichzeitig oder abwechselnd auftreten, wobei die jeweiligen Anteile nicht genau bekannt sind. Die Größe der Chloriddiffusion wird u. a. von folgenden Parametern beeinflusst:

Um die Chloriddiffusion gering zu halten, sind Betone mit einem möglichst dichtem Porengefüge anzustreben.

Literatur

  • Sprung, Siegbert: Beton für Meerwasserentsalzungsanlagen. In beton 7-1978, S. 241-245