Mischer: Unterschied zwischen den Versionen
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'''1 Absatzweise arbeitende Mischer'''<br /> | '''1 Absatzweise arbeitende Mischer'''<br /> |
Version vom 29. Juni 2015, 10:53 Uhr
für Beton und Mörtel
Baustoffmaschine zur Herstellung von Beton und Mörtel mit hydraulischen Bindemitteln.
Mischer mischen die zuvor abgemessenen Ausgangsstoffe zu einem Baustoffgemisch.
Nach ihrer Arbeitsweise wird unterschieden in absatzweise arbeitende und stetig arbeitende Mischer. In Transportbetonwerken und Fertigteilwerken werden ausschließlich Zwangsmischer, meist absatzweise arbeitende Ringtellermischer und Trogmischer eingesetzt. Stetig arbeitende Mischer (Durchlaufmischer) werden meist unter Baustellensilos für Werktrockenmörtel oder Fertigestrich eingesetzt.
1 Absatzweise arbeitende Mischer
Sie mischen das Mischgut in Arbeitsspielen (chargenweise).
1.1 Trommelmischer
Mischer mit trommelförmigem Mischgefäß, in dem Mischwerkzeuge angeordnet sind und das sich im Betrieb um seine waagerechte oder geneigte Achse dreht. Nach Art des Entleerens werden unterschieden Kipptrommelmischer (Entleeren durch Kippen der Trommel), Umkehrmiseher (Entleeren durch Umkehr der Drehrichtung) und Gleichlaufmischer (Entleeren bei gleichbleibender Drehrichtung durch Einschwenken einer Auslaufschurre oder durch Öffnen einer zweiteiligen Trommel) unterschieden.
1.2 Tellermischer
Bei dieser Mischerart handelt es sich um ein im Betrieb feststehendes oder drehendes zylindrisches Mischgefäß mit senkrechter oder geneigter Achse, dessen drehende oder feststehende Mischwerkzeuge zentrisch oder exzentrisch angeordnet sind.
1.3 Ringtellermischer
Bei dieser Mischerart handelt es sich um ein feststehendes ringförmiges Mischgefäß mit senkrechter Achse, in dessen Ringraum im Betrieb Mischwerkzeuge umlaufen.
1.4 Gegenstrommischer
Beim Gegenstrommischer rotiert der Mischteller um eine vertikale oder geneigte Achse. Die Mischwerkzeuge sind exzentrisch angeordnet und drehen meist gegenläufig zum Mischteller. Durch den separaten Antrieb von Mischteller und Werkzeug können beide Drehzahlen unabhängig voneinander gewählt werden. Die Einsatzgebiete liegen insbesondere beim Mischen von Feinkornbeton, von Betonen mit Mikrosilica oder Pigmentzusatz und in Betonen mit hohen qualitativen Anforderungen. Beispiele dafür sind Vorsatzbeton für Pflastersteine aus Beton, Betondachsteine, Selbstverdichtenden Beton und UHPC.
1.5 Trogmischer
Bei dieser Mischerart handelt es sich um ein trogförmiges Mischgefäß in waagerechter oder geneigter Lage, in dem sich im Betrieb eine oder mehrere Mischwellen drehen (Doppelwellenmischer, Einwellenmischer). Die zwei horizontalen Mischwellen des Doppelwellenmischers drehen sich synchron gegenläufig. Die Wirkungsbereiche der Mischwellen überschneiden sich in der Mitte
des Troges und bilden damit einen sehr intensiven Mischbereich.
2 Stetig arbeitende Mischer
Mischer, mit dem das Mischgut im Durchlauf bereitet wird.
2.1 Trommeldurchlaufmischer
Bei dieser Mischerart handelt es sich um ein zylindrisches Mischgefäß, in dem Mischwerkzeuge angeordnet sind. Es dreht sich im Betrieb um seine waagerechte oder geneigte Achse, wobei das Mischgut stetig ausgetragen wird.
2.2 Trogdurchlaufmischer
Bei dieser Mischerart handelt es sich um ein ein trogförmiges Mischgefäß in waagerechter oder geneigter Lage, in dem sich im Betrieb eine oder mehrere Mischwellen drehen, wobei das Mischgut stetig ausgetragen wird.
Größe, Leistung und Beurteilung der Mischwirkung sind in DIN 459-1 und -2 geregelt.
Literatur
- Kuch, Helmut; Schwabe, Jörg-Henry; Palzer, Ulrich: Herstellung von Betonwaren und Betonfertigteilen. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2009