Einbringen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Dezember 2014, 13:06 Uhr

Der Beton ist so einzubringen, dass er seine Festigkeit und Dauerhaftigkeit erreicht und dass eine ausreichende Umhüllung der Bewehrung und aller Einbauteile sichergestellt ist. Der Beton darf sich beim Einbringen in die Schalung nicht entmischen. Besonders in Schalungen für vertikale Bauteile (Wände, Stützen) wächst mit der Fallhöhe des Betons die Entmischungsgefahr. Dies gilt vor allem, wenn dichte waagerechte Bewehrung vorhanden ist. Bei Fallhöhen über 2 m (bei Sichtbeton über 0,5 m) sollte der Beton durch Fallrohre bzw. Schläuche geführt werden. Diese sind, wie Rutschen oder Verteilerschläuche von Pumpleitungen, bis kurz über die Einbaustelle zu führen. In Wänden sollten durchlaufende Anker und Haken wegen möglicher Behinderungen untereinander angeordnet sein. Soweit es die Verhältnisse des Bauteils erlauben oder günstig erscheinen lassen, ist der Beton in möglichst gleichmäßig dicker Schicht mit waagerechter Oberfläche zu schütten. Als Richtmaß für die Schütthöhe gelten 50 cm. Die Schütt- bzw. Steiggeschwindigkeit des einzubringenden Betons ist so zu wählen, dass die Schalung den auftretenden Betondruck zu jeder Zeit aufnehmen kann. Bei Verwendung von fließfähigem Beton und selbstverdichtendem Beton (SVB) ist darauf zu achten, dass sich höhere Betondrücke auf die Schalung einstellen können als bei steiferem Beton. Nach Möglichkeit ist der Betoniervorgang – insbesondere bei Sichtbeton – nicht zu unterbrechen.

Literatur

Siehe auch