Porenleichtbeton: Unterschied zwischen den Versionen
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Porenleichtbeton wird in fließfähiger Konsistenz hergestellt.<br /> | |||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Grahlke, Christiane: Porenleichtbeton. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 1999 | *Grahlke, Christiane: Porenleichtbeton. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 1999 |
Version vom 22. Juni 2015, 10:34 Uhr
Ein auch als Schaumbeton bezeichneter Beton, der aus Feinmörtel mit einem gesondert gefertigten Schaum oder durch Zugabe eines Schaum- oder Luftporenbildners beim Mischen in schnell laufenden Zwangsmischern - auch auf der Baustelle - hergestellt wird. Je nach Verwendungszweck des Porenleichtbetons werden dichte oder porige Gesteinskörnungen eingesetzt.
Porenleichtbeton wird in fließfähiger Konsistenz hergestellt.
Anwendung:
- Verfüllungen von Arbeitsräumen, stillgelegten Tanks und unterirdischer Hohlräumen
- wärmedämmende Ausgleichschichten auf Decken und Flachdächern;
- Unterböden in Industrie- und Sporthallen sowie Viehställen;
- Unterbeton und Tragschicht im Straßen- und Tiefbau.
Eigenschaften:
- Trockenrohdichte 0,4 bis 2,0 kg/dm³;
- Druckfestigkeit 1 bis 25 N/mm²;
- Biegezugfestigkeit 0,3 bis 2,5 N/mm²;
- Elastizitätsmodul 500 bis 17 500 N/mm²;
- Endschwindmaß 3,5 bis 0,8 mm/m.
Eine Abgrenzung zum gefügedichten (LP-)Betonen kann über den Luftporengehalt erfolgen. Dabei werden in der Literatur aber unterschiedliche Werte genannt. Wegen des deutlich abnehmenden Carbonatisierungswiderstands bei hohen Luftgehalten sollte bei Porenleichtbeton ein Korrosionsschutz für die Bewehrung vorgesehen werden.
Literatur
- Grahlke, Christiane: Porenleichtbeton. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 1999