Chemischer Angriff: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Dezember 2014, 13:06 Uhr
auf Beton
Von außen auf erhärteten Beton chemisch angreifende Stoffe können lösend oder treibend wirken. Ein lösender Angriff wird durch Säuren und bestimmte austauschfähige Salz hervorgerufen. Dieser Vorgang schreitet von außen nach innen fort, der Zementstein wird aufgelöst, die Gesteinskörnungen verlieren ihre Bindung mit dem Zementstein. Ein treibender Angriff wird meist durch eindringende Sulfat bewirkt. Die Reaktion mit bestimmten Hydratphasen des Zementsteins führt zur Ettringit-Bildung ("Zementbazillus"), es entstehen im Inneren große Kristallisationsdrücke, die zum Zertreiben des Gefüges führen können. Der Angriffsgrad wird nach DIN 4030 festgelegt (Aggressivität). Die Widerstandsfähigkeit gegen chemischen Angriff hängt im wesentlichen von den Eigenschaften des Betons ab. Die Anforderungen sind in DIN 1045 festgelegt.