Betonspritzmaschinen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Dezember 2014, 13:06 Uhr

Spritzbetonverfahren.jpg

Beim Trockenspritzverfahren unterscheidet man drei Maschinentypen, die alle nach dem Prinzip der Dünnstromförderung arbeiten.

1. Die 1907 erfundene, in Weiterentwicklungen auch heute noch gebräuchliche Zweikammermaschine, welche eine taktweise Materialbeschickung nach dem Schleusenprinzip ermöglicht.

2. Die 1957 erstmals in Europa hergestellte Rotormaschine. Die um eine vertikale Achse drehenden röhrenförmigen Rotorkammern werden nacheinander beim Passieren einer Öffnung im Boden des (drucklosen) Einfülltrichters mit dem Trockengemisch gefüllt und beim Erreichen einer um 180° versetzten Austrittsöffnung durch von oben eingeblasene Pressluft nach unten in die Förderleitung entleert.

3. Die seit 1979 produzierte Zuteiler-Kammer-Maschine. Bei ihr wird das Trockengemisch über eine horizontal gelagerte Zuteileinrichtung der unter Druck stehenden Förderkammer zugeführt und anschließend mit Förderluft über ein Taschenrad durch die Austrittsöffnung in die Förderleitung entleert. Als geschlossenes System arbeitet diese Betonspritzmaschine, die das Prinzip der Kammermaschine mit dem der Rotormaschine kombiniert, nahezu staubfrei.

Beim Nassspritzverfahren mit Dichtstromförderung werden Maschinen eingesetzt, welche die Ausgangsmischung entweder durch Kolbenpumpen, Rotor-Schlauch-Pumpen oder Schneckenpumpen in die Förderleitung drücken. Es gibt 30 bis 40 gebräuchliche Maschinentypen.