Wärmebehandlung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Dezember 2014, 13:11 Uhr

Die Erhärtung des Betons wird durch hohe Temperaturen beschleunigt. Zur Erzielung einer hohen Frühfestigkeit setzt man den verarbeiteten Beton einer Wärmebehandlung aus.

Neben dem Aufwärmen einzelner oder mehrerer Betonbestandteile und dem Erwärmen des Betons beim Mischen kommt die Erwärmung des verdichteten Betons durch die bei der Hydratation des Zements entstehende Wärme, durch ungespannten Dampf (Dampfbehandlung), durch warme Luft, durch Aufheizen der Formen und Schalungen, durch Wärmestrahlung, durch elektrische Erwärmung oder durch gespannten Dampf (Dampferhärtung) in Frage.

Die Wärmebehandlung kann zeitlich in vier Abschnitte gegliedert werden (Vorlagerung, Aufwärmzeit, Verweilzeit, Abkühlzeit). Die meisten der Verfahren eignen sich nur für die Herstellung von Betonwaren und Betonfertigteilen. Für die sachgerechte Anwendung der Wärmebehandlung müssen bestimmte Hinweise beachtet werden. Die 28-Tage-Druckfestigkeit der bei höherer Temperatur erhärteten Betone fällt i. d. R. etwas geringer aus als die Druckfestigkeit von Beton, der anfangs bei niederer oder normaler Temperatur erhärtete.

Einzelheiten werden in der DAfStb-Richtlinie zur Wärmebehandlung von Beton geregelt.