Verbundestrich: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Dezember 2014, 13:11 Uhr

Verbundestrich.jpg

Verbundestrich ist ein mit dem Tragbeton verbundener Estrich. Der Verbundestrich kann nach Erreichen der erforderlichen Festigkeit unmittelbar genutzt oder mit einem Belag versehen werden.
Die Dicke eines Verbundestrichs soll wenigstens dreimal so groß sein wie der Durchmesser des Größtkorns der im Mörtel verwendeten Gesteinskörnung. Die Mindestdicke für Verbundestriche beträgt somit 25 mm bei 8 mm Größtkorn bzw. 45 mm bei 16 mm Größtkorn. Einschichtige Estriche von über 50 mm Dicke sollten aus Verarbeitungsgründen nicht ausgeführt werden, es sei denn, Konsistenz des Estrichmörtels und Art des Einbaugerätes ermöglichen eine ausreichende Verdichtung auch in der unteren Zone des Estrichs. Hinweise zu Verbundestrichen mit Dicken > 50 mm sind in [4] zu finden. Die Dicke des Verbundestrichs ist für seine Beanspruchbarkeit nicht maßgebend, da infolge des Verbundes die Übertragung aller statischen und dynamischen Einwirkungen auf den tragenden Untergrund sichergestellt ist.
Formänderungen infolge Erhärtung, Temperaturwechsel und Austrocknen erzeugen Zugspannungen im Estrich und Scherspannungen in der Haftfläche. Diese Beanspruchungen können zum Ablösen vom Untergrund führen.
- sorgfältiges Vorbereiten der Oberfläche des Tragbetons für einen guten Haftverbund,
- Fugen im Estrich nur über Fugen im Tragbeton anordnen,
- Elastizitätsmodul des Estrichs möglichst kleiner als den des Tragbetons einstellen, z.B. durch Zusatz von Kunstharzdispersionen im Estrich,
- schnelle Entwicklung der Biegezugfestigkeit des Estrichs fordern (Nachbehandlung, Zementart).

Literatur