Asbestzement: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Dezember 2014, 13:05 Uhr
Nicht mehr gebräuchliches Gemisch aus fein aufgeschlossenem Asbest, Portlandzement und der für die Hydratation des Zements notwendigen Wassermenge. Der Werkstoff Asbestzement enthält i. d. R. 80 bis 90 % Zement. Bauteile aus Asbestzement werden je nach Konsistenz der Asbestzement-Mischung nach dem Nass-, Halbtrocken- und Trockenverfahren hergestellt. Das übliche Mischungsverhältnis Asbest zu Zement beträgt 1 : 6 (Gewichtsteile). Verwendet wurde Asbestzement u. a. für Dachplatten, Dachrinnen, Abflussrohre, Behälter, Abgasrohre, Luftkanäle oder Kabelschutzrohre.
Seine mechanischen Eigenschaften sind hervorragend. Die Zug- und Biegefestigkeit entsprechen etwa denen von Holz, während die Druckfestigkeit die von Beton wesentlich übertrifft. Der E-Modul liegt etwa in der Größenordnung desjenigen von Beton. Zu beachten ist das rel. hohe Schwinden, das bei nicht dampfgehärtetem Material mehr als 1,0 mm/m betragen kann.
Asbestzement ist sehr widerstandsfähig gegen chemische Angriffe, Frost-Tau-Wechsel und Feuer. Wegen des gesundheitlichen Risikos (Lungengängigkeit von Asbestfaserfeinstaub) wurde Asbest seit Anfang der 80er Jahre mehr und mehr durch andere Fasern ersetzt.