Rüstungen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Dezember 2014, 13:10 Uhr
Hilfskonstruktion zur Ausführung von Arbeiten an hochgelegenen Punkten eines Bauwerks. Die Rüstmethoden sind in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt und verbessert worden. Ausgehend von den zimmermannsmäßig zusammengebauten Tragkonstruktionen haben sich zunächst die Werkstoffe und dann die Verfahren geändert. An Stelle von Holz wird heute meistens Stahl oder Leichtmetall verwendet, und die stationären Lehrgerüste sind verfahrbaren oder verschieblichen Rüstungen gewichen, die bodenunabhängig sind.
Rüstungen gehören zu den Traggerüsten nach DIN EN 12812. Weitgespannte Schalungen und Rüstunge sind statisch nachzuweisen.
Entsprechend ihren Aufgaben haben sich unterschiedliche Rüstsysteme für Industrie- und Hochbau und für den schweren Brückenbau entwickelt. Bei stationären Rüstungen werden neben der Volleinrüstung versetzbare Rüsttürme und Rüstträger (Fachwerkträger) aus Stahlrohrstützen (Hochbaustützen) eingesetzt. Im Brückenbau haben sich Spezial-Rüstungssysteme wie das Taktschiebeverfahren, das Vorschubgerüst und der Freivorbau durchgesetzt.