Rotationsschalen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Dezember 2014, 13:10 Uhr
Sie entstehen durch die Drehung einer erzeugenden Kurve (Meridiankurve) um eine Rotationsachse und gehören zu den Flächentragwerken. Es gibt einfach gekrümmte rotationssymmetrische Schalen, z. B. Zylinder- und Kegelschalen und doppelt gekrümmte, z. B. Kugelschalen. Diese Flächentragwerke sind hinsichtlich Form und Funktion unmittelbare Nachfolger der klassischen massiven Kuppelbauten (z. B. Pantheon in Rom) und wurden erst durch die Einführung der Stahlbeton- und Spannbetonbauweise ermöglicht. Rotationsschalen führen gegenüber den klassischen Kuppelbauten zu erheblichen Einsparungen von Massen und erlauben damit größere Spannweiten. Sie finden sowohl im Hoch- als auch im Industriebau Verwendung und sind beliebte Bauformen für Dachschalen (von z. B. Planetarien, Kuppeln, Hallen usw.), für Öl-, Gas-, Wasser- und Sicherheitsbehälter, Wassertürme, Kühltürme, Fernsehtürme, Silobauten, Kläranlagen (z. B. Sandfänge, Klärbecken, Faultürme), Schornsteine sowie für Fundamente derartiger (turmartiger) Bauwerke.