Putzlagen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Dezember 2014, 13:09 Uhr
Putzschichten, die in einem Arbeitsgang durch einen oder mehrere Anwürfe des gleichen Putzmörtels aufgetragen werden. Es gibt ein- und mehrlagig Putze.
Untere Putzlagen werden Unterputz, die oberste Lage wird Oberputz genannt. Spritzbewurf ist keine Putzlage.
In ihrer Gesamtheit werden die Putzlagen auch als Putzsystem bezeichnet, sie sollen so aufeinander abgestimmt sein, dass die in den Berührungsflächen auftretenden Spannungen (Schwinden, Temperaturdehnungen) aufgenommen werden können. Dies wird beispielsweise bei mineralischen Bindemitteln durch geringere oder gleiche Festigkeit des Oberputzes gewährleistet.
Zum schnelleren Austrocknen der Wand sollte der Oberputz feinkörniger als der Unterputz sein. Der Mörtel für die einzelnen Putzlagen ist gleichmäßig dicht aufzubringen und ebenflächig zu verziehen oder zu verreiben. Die folgende Lage darf erst aufgetragen werden, wenn die vorhergehende ausreichend trocken und standfest ist. Der Unterputz ist, soweit erforderlich, aufzurauen und/oder anzunässen.