Wärmeleitfähigkeit: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Juni 2018, 11:35 Uhr
Die Wärmeleitfähigkeit λ gibt in W/(m·K) an, welche Wärmemenge 1 m² einer ebenen Platte von 1 m Dicke stündlich durchwandert, wenn die Temperaturdifferenz beider Oberflächen 1 K beträgt. Bei der rechnerischen Bestimmung der Wärmedämmung von Bauteilen müssen Rechenwerte der Wärmeleitfähigkeit verwendet werden, die den praktischen Verhältnissen im normal ausgetrockneten Bauwerk entsprechen, bei denen also der praktische Feuchtegehalt berücksichtigt ist.
Tabelle: Beispiele für Rohdichten und Wärmeleitfähigkeiten ausgewählter Baustoffe
Beispiele | Rohdichte [kg/m³] | Wärmeleitfähigkeit λ [W/(m•K)] |
---|---|---|
Putzmörtel aus Kalk, Kalkzement und hydraulischem Kalk | 1800 | 1,00 |
Zementmörtel | 2000 | 1,60 |
Beton | 2000 | 1,35 |
Stahlbeton (Bewehrungsanteil 1%) | 2300 | 2,30 |
Leichtbeton und Stahlleichtbeton mit geschlossenem Gefüge | 800 | 0,39 |
Leichtbeton mit haufwerksporigem Gefüge mit porigen Gesteinskörnungen | 600 | 0,22 |
Wärmedämmung aus Polystyrol(PS)-Partikelschaum, WLS 035 | - | 0,035 |
Aus der Wärmeleitfähigkeit und der Schichtdicke lassen sich Wärmedurchgangswiderstand R und Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) ermitteln.
Siehe auch:
Literatur
- Middel, Matthias u.a: Bauphysik nach Maß - Wärmeschutz, Energieeinsparung, Feuchteschutz. Verlag Bau+Technik, Düsseldorf 2003