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[[Bindemittel]], dessen Hauptbestandteile [[Calciumoxid]] (CaO) , [[Magnesiumoxid]] (MgO), [[Siliciumdioxid]] (SiO<sub>2</sub>), [[Aluminiumoxid]] (Al<sub>2</sub>O<sub>3</sub>) und [[Eisenoxid]] (Fe<sub>2</sub>O<sub>3</sub>) sind. Hydraulischer Kalk verfestigt sich nach einer bestimmten Zeit der Luftlagerung auch unter Wasser. Die Erhärtung ist zurückzuführen auf: | Kurzbezeichnung HL<br /> | ||
[[Hydraulische Bindemittel|Hydraulisches Bindemittel]], dessen Hauptbestandteile [[Calciumoxid]] (CaO) , [[Magnesiumoxid]] (MgO), [[Siliciumdioxid]] (SiO<sub>2</sub>), [[Aluminiumoxid]] (Al<sub>2</sub>O<sub>3</sub>) und [[Eisenoxid]] (Fe<sub>2</sub>O<sub>3</sub>) sind. Hydraulischer Kalk verfestigt sich nach einer bestimmten Zeit der Luftlagerung auch unter Wasser. Die Erhärtung ist zurückzuführen auf: | |||
* die Reaktion des [[Calciumhydroxid]]s (Ca(OH)<sub>2</sub>) mit Luftkohlensäure zu [[Calciumcarbonat]] (CaCO<sub>3</sub>), | * die Reaktion des [[Calciumhydroxid]]s (Ca(OH)<sub>2</sub>) mit Luftkohlensäure zu [[Calciumcarbonat]] (CaCO<sub>3</sub>), | ||
* die Hydratbildung von Calciumsilikaten, -aluminaten und -ferriten mit den Anmachwasser. | * die Hydratbildung von Calciumsilikaten, -aluminaten und -ferriten mit den Anmachwasser. | ||
Hydraulischer Kalk wird aus [[Kalkmergel]] durch Brennen unterhalb der [[Sinterung|Sintergrenze]] bei ca. 1000 bis 1200 °C (meist in [[Schachtofen|Schachtöfen]]) hergestellt und als [[Bindemittel]] für [[Mauermörtel|Mauer-]] und [[Putzmörtel]], bei denen höhere, aber begrenzte Festigkeit sowie Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit gefordert werden (Mörtelgruppe I), verwendet. Die Anforderungen sind in DIN EN 459-1 (Baukalk) festgelegt. Seine Eigenschaften sind im Vergleich zu [[Zement]] durch das begrenzte hydraulische Erhärtungsvermögen bei gleichzeitig guter Geschmeidigkeit und hohem [[Wasserrückhaltevermögen]] gekennzeichnet. Hydraulische Kalke sind mit anderen Bindemitteln (z. B. Zement) mischbar, ausgenommen [[ | Hydraulischer Kalk wird aus [[Mergel|Kalkmergel]] durch Brennen unterhalb der [[Sinterung|Sintergrenze]] bei ca. 1000 bis 1200 °C (meist in [[Schachtofen|Schachtöfen]]) hergestellt und als [[Bindemittel]] für [[Mauermörtel|Mauer-]] und [[Putzmörtel]], bei denen höhere, aber begrenzte Festigkeit sowie Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit gefordert werden (Mörtelgruppe I), verwendet. Die Anforderungen sind in DIN EN 459-1 (Baukalk) festgelegt. Seine Eigenschaften sind im Vergleich zu [[Zement]] durch das begrenzte hydraulische Erhärtungsvermögen bei gleichzeitig guter Geschmeidigkeit und hohem [[Wasserrückhaltevermögen]] gekennzeichnet. Hydraulische Kalke sind mit anderen Bindemitteln (z. B. [[Zement]]) mischbar, ausgenommen [[Tonerdezement]] und [[Sulfathüttenzement]]. Im Straßenbau wird Hydraulischer Kalk zur Bodenverbesserung oder [[Bodenverfestigung]] eingesetzt. | ||
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